Die Fernbedienung meines Fernsehers hat einen einzigen Knopf zum Ein- und Ausschalten. Die Fernbedienung meines Blu-Ray-Players hat einen einzigen Knopf zum Ein- und Ausschalten. Mein Handy hat einen einzigen Knopf zum Ein- und Ausschalten. Das so sinnfällige wie nutzerfreundliche, wenn auch vielleicht etwas langweilige Muster findet beim Blick auf meinen Schlüsselbund ein jähes Ende.

Warum zum Geier haben die allermeisten Autoschlüssel immer noch mindestens zwei Knöpfe, einen zum Auf- und einen zum Verschließen? Damit nicht genug, kommt oft noch ein Extraknopf für den Kofferraum hinzu. Wozu soll der bei einem Pkw gut sein? Er ist ja kein Transporter, der stundenlange Schlepperei zum Be- und Entladen erfordert, während derer man die vordere Hälfte des Wagens nicht im Blick hat. Das ist doch widersinnig. Zumal ich immer zuerst auf einen der falschen drücke, was mit hämischem Blinken quittiert wird. Dass das Auto nicht auch noch kichert, wundert mich schon beinahe.

So viel Maschinenintelligenz muss doch vom Kleinstwagen bis zur Luxus­limousine drin sein: Das Auto sollte merken, ob es offen oder verschlossen ist und entsprechend handeln, wenn man auf einen Knopf drückt – nicht auf einen von dreien, sondern auf den einen einzigen, der da ist.

Ein auch nur einigermaßen modernes Automobil weiß doch auch alles Mögliche andere über sich selbst: ob alle Insassen angeschnallt sind, ob noch genug Benzin, Öl und Wischwasser da ist, wie stark die Bremsen abgenutzt sind – und ob es auf einem Prüfstand oder auf der Straße fährt.