Sicherheit bei Schäden bieten die richtigen Unterlagen und Telefonnummern

Die Zahl der Unfälle von deutschen Urlaubern im Ausland 2015 zum zweiten Mal in Folge gestiegen: Der Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) meldet ein Plus von 5,5 Prozent. 29.683 Anrufe zählte der Zentralruf der Autoversicherer, in denen in Deutschland zugelassene Autos mit ausländischen Fahrzeugen kollidiert waren.

Die meisten Unfälle passierten in Italien (5018) und Frankreich (4999). Aber auch in den Niederlanden (3933) und Österreich (3048) krachte es häufig. Hier verzeichnete der GDV einen Anstieg der Unfallzahlen von je rund elf Prozent im Vergleich zu 2014. Urlaubern empfiehlt der GDV, für den Fall des Unfalls zum einen die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 zu notieren, zum anderen wichtige Unterlagen mit ins Reisegepäck zu nehmen. Vor allem sollte ein Exemplar des Europäischen Unfallberichts an Bord sein. Mit diesem standardisierten Formular wird der Unfall protokolliert. Er ist als Durchschreibesatz bei jeder Kfz-Versicherung bestellbar, außerdem kann man ihn im Internet herunterladen. Auch der Zentralruf der Autoversicherer hilft weiter unter +49 40 300 330 300 (Mo–Fr, 8–20 Uhr) oder online. Die Servicestellen benennen zum Beispiel anhand von Kfz-Kennzeichen, Datum und Unfallland die Versicherung des Unfallgegners. Die Grüne Karte ist zwar in der EU nicht mehr vorgeschrieben, eine Mitnahme ist aber sinnvoll. Sie bescheinigt den Versicherungsschutz und enthält zudem wichtige Daten zu Auto und Versicherung.