Der ADAC hat untersucht, wie und welche Informationen zu den Herstellern gelangen

    Moderne Pkw fahren nicht mehr nur von A nach B, sondern sammeln dabei auch jede Menge Daten. Der ADAC hat beispielhaft untersucht, was die Autos speichern und an den Hersteller weiterleiten. Bei der mit dem Konnektivitätssystem „Mercedes me connect“ ausgerüsteten Mercedes B-Klasse beispielsweise registrierten die Tester, dass das Auto alle zwei Minuten seine GPS-Position übermittelt, ebenfalls die Betriebsstunden der Fahrzeugbeleuchtung. Beim Elektroauto Renault Zoe fiel neben der Ortung auch auf, dass der Hersteller das Aufladen der Batterie verhindern kann, etwa aufgrund nicht bezahlter Leasingrechnungen.

    Mercedes versichert auf Nachfrage, dass Daten nur übertragen werden, wenn der Kunde sie explizit hat freischalten lassen. Zum Beispiel, um den Echtzeitverkehrsservice zu nutzen (Übertragung von GPS-Position) oder über Verschleiß und Problemdiagnosen auf dem Laufenden gehalten zu werden (Betriebsstunden der Fahrzeugbeleuchtung/Zahl der Gurtstraffungen). Lediglich die E-Call-Funktion – der automatische Notruf – sei standardmäßig aktiv. Der Klub hält es für entscheidend, dass Autofahrer detailliert Kenntnis über die Art des Datenaustausches erhalten und ihm aktiv zustimmen müssen. Die Wahlfreiheit beinhalte auch, dass der Nutzer anderen Anbietern als herstellereigenen Werkstätten oder Pannendiensten freien Zugang zu allen Daten im Auto erteilen können muss. Die Sicherheit der Daten müsse gewährleistet sein.