Tipps des ADAC für Autofahrer, die eine Jolle oder Yacht über Land transportieren müssen

    Wer ein Boot über Land transportiert, muss einiges beachten. Als erstes muss das Boot den Weg auf den Anhänger finden. „Kleinere Motor- und Segelboote können auf einer sogenannten Slipanlage, einer geneigten Fläche, direkt aus dem Wasser entweder mit einer automatischen Motorseilwinde oder mit einer Schleppwinde mit Handkurbel auf den Trailer gezogen werden“, sagt Steffen Häbich, Leiter Wassertouristik und Sportschifffahrt beim ADAC. Bei Segel- oder Motorjachten braucht es in der Regel einen Kran. Beim Verladen ist es wichtig, dass der Trailer richtig gesichert ist, damit bei einer Vollbremsung oder bei plötzlichen Ausweichmanövern nichts verrutscht oder herabfällt. Bei einem Segelboot muss auf den sicheren Transport des gelegten Mastes geachtet werden. Bei Motorbooten müssen die Schrauben vor jeder Fahrt gesichert werden. Beim Ankoppeln ans Zugfahrzeug ist wichtig, darauf zu achten, dass die Anhängerkupplung fest einrastet. Idealerweise ist auch noch ein Abreißseil angebracht. Fahrer müssen außerdem die zugelassene Stützlast beachten – sowohl die des Anhängers als auch die des Zugfahrzeugs. Fahrer dürfen die zulässige Breite des Trailers nicht überschreiten. In Europa sind das 2,55 Meter. Auch die zulässige Länge des Gespanns von 18 Metern sollte eingehalten werden. Mit überstehendem Mast sind 20,75 Meter für Strecken unter 100 Kilometer erlaubt. Darüber sind es 19,50 Meter. Ansonsten ist eine Sondergenehmigung nötig.