So ein Tesla Model S hat meiner unmaßgeblichen Meinung nach einen ziemlich hohen Haben-wollen-Faktor: Beschleunigung wie ein Sportwagen, Komfort wie eine Limousine und – eines meiner Highlights – ein riesiger Touchscreen mit diversen unnützen Zusatzfunktionen in der Mittelkonsole.

Dummerweise lässt sich Elon Musk seine E-Mobile recht gut bezahlen. So, wie ich ihn gern hätte, müsste ich rund 120.000 Euro anlegen. Die habe ich aber aus irgendeinem mir vollständig unerfindlichen Grund gerade weder auf der hohen Kante noch sonst irgendwo. Und mein Argument „Weil ich den ganz dringend haben will“ hat den Mann von der Bank deutlich weniger beeindruckt als gedacht.

Zum Glück erscheint in Kürze eine Budgetvariante, die auch ich mir leisten kann: Mit allem Drum und Dran samt Zweitakku, individualisiertem Kennzeichen und Dackelgarage kostet das gute Stück bloß 800 Dollar. Leider gibt es auch bei diesem Schnäppchen ein paar Probleme: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h eignet sich der Billig-Tesla nur sehr bedingt für längere Strecken und die Laufzeit des Akkus verbietet alles, was über eine Runde um den Block hinausgeht. Außerdem weiß ich nicht so genau, ob ich in diesen Tesla überhaupt hineinpasse. Es handelt sich nämlich um ein batteriebetriebenes Kinderspielzeug, das schon den Jüngsten das richtige Markenbewusstsein einbläuen soll.

Vergebliche Liebesmüh, wenn Sie mich fragen. Es gibt nämlich nur ein einziges wahres Kinderauto. Das Bobby Car in Rot, ohne Chichi. Und ganz wichtig: ohne diese „Flüsterreifen“. Der infernalische Lärm, den man mit dem Ding produziert, ist mehr als nur der halbe Spaß, liebe Eltern.