Unsitte: Viele Verkäufer von Gebrauchtwagen informieren nicht vollständig über Schäden

Wer einen Wagen aus Vorbesitz kauft, nimmt Nutzungsspuren in Kauf. Auch ein Auto, das einen Unfall überstanden hat, kann weiterhin gut fahren. Der Verkäufer muss den potenziellen Käufer jedoch ungefragt über einen Unfallschaden informieren. Nicht immer hält er sich allerdings daran. Fünf Dinge, die man nachschauen sollte.

Fährt man geradeaus, muss auch das Lenkrad gerade stehen. Ist es bei Geradeausfahrt leicht zu einer Seite gedreht oder zieht das Auto nach rechts oder links, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass sich bei einem Unfall etwas verzogen hat. Bei den Reifen sollte man auf das Verschleißbild achten. Normalerweise sollte sich das Profil über die Reifenbreite gleichmäßig abnutzen. Ungleich abgefahrene Pneus können darauf hinweisen, dass am Fahrwerk etwas verbogen ist.

Unterschiedliche Spaltmaße zwischen den Karrosserieteilen können auch ein Indiz dafür sein, dass ein Unfallschaden repariert wurde. Der Laie kann überprüfen, ob der Lack überall den gleichen Eindruck macht, er kann auf ungleiche Abnutzung und Reflexionen, aber auch Farbunterschiede achten. Stümperhaftes Nachlackieren zeigt sich an leichten Farbresten, zum Beispiel an Fenstern oder Gummis. Mit einem Magneten kann man erkennen, ob ein Bereich gespachtelt und Nachlackiert wurde – der Magnet hält nur auf Blech, nicht auf der Spachtelmasse. Man sollte auch immer einen Blickunter die Motorhaube und in den Kofferraum werfen.