Streusalz kann dem Wagen mächtig zusetzen. Fahrer sollten die milden Temperaturen nutzen


Vielerorts legt der Winter eine Verschnaufpause ein. Spätestens jetzt ist die richtige Zeit für eine kurze Autopflege und die Kontrolle der Bremsanlage, rät der Tüv Rheinland. Das ist wichtig, weil Streusalz nicht nur an der Karosserie für Rost sorgen kann, sondern auch an Fahrwerk und Bremsen.



Für die kleine Winterpflege reicht ein Programm mit Unterbodenwäsche in einer Waschanlage aus. „Wichtig ist, dass das ganze Salz und der Schmutz gründlich vom Auto entfernt werden“, sagt Experte Hans-Ulrich Sander. Wer vor der Waschstraße selbst mit einem Hochdruckreiniger Hand anlegt, sollte starken Druck und hohe Temperaturen vermeiden, da beides schlimmstenfalls bei zu geringem Abstand Lackschäden verursachen kann. Dichtungen sollten nicht direkt angespritzt werden.



Nach der Wäsche gilt es, die Karosserie auf Steinschläge zu kontrollieren. Bei Bedarf behandelt der Besitzer die Schäden sofort mit einem Lackstift mit entsprechender Lacknummer.



Streusalz kann auch der Bremsanlage zusetzen. „Abseits öffentlicher Straßen kann man auf einem geraden ebenen Platz bei 15 bis 20 km/h zum Test das Lenkrad loslassen. Dann bremsen und schauen, ob das Auto den geraden Weg in eine Richtung verlässt“, sagt Sander.



Auch die Lichtanlage sollte geprüft werden. Die Innenseite der Frontscheibe sollte der Fahrer bei der Kurzpflege nicht vergessen und putzen. Denn gerade im Winter sammelt sich hier mehr Schmutz, da Heizung und Lüftung länger laufen als sonst.