Volvo bietet den Service bisherin Göteborg an. Doch der Dienst soll auch hierzulande kommen

Man kann „Prime“-Kunde sein oder per Express bestellen – ist man auch nur kurz nicht zu Hause, wenn das Paket mit der Onlinebestellung geliefert wird, dauert es doch wieder länger, bis die Ware da ist. Volvo bietet nun als ­erster Autohersteller die Lieferung ins Auto an. Beim Internetshopping wählt man dafür in bestimmten Shops am Ende der Bestellung die Option „In-car Delivery“ (Auslieferung ins Auto). Wenn der Lieferdienst ­Waren zustellen möchte, wird der Nutzer per Smartphone oder Tablet benachrichtigt. Dann gibt er einen digitalen Schlüssel für den Boten frei und kann dabei nachverfolgen, wann das Auto geöffnet und wieder abgeschlossen wird. Nach Abschluss der Zustellung erlischt der digitale Schlüssel. Die neue Technik basiert auf der Telematik-App Volvo on Call.

Derzeit funktioniert der Service nur in Göteborg, Volvo will den Dienst aber auf ganz Schweden und andere Länder ausweiten. Dann sollen auch weitere Shoppingpartner hinzu­kommen. Derzeit arbeiten die Schweden mit dem Logistikunternehmen PostNord, dem Onlinestore für Spielzeug und Babybedarf Lekmer.com­ ­und dem Onlinelebensmittelhändler mat.se zusammen.

Dass das Auto heutzutage mehr sein soll als reines Transportmittel, – nämlich Statussymbol, Spaßmacher oder Ausdruck eines Lifestyles –­haben auch andere Automobilhersteller erkannt. Im Großraum München hat Audi in diesem Jahr ebenfalls einen Service getestet, bei dem das Auto als Packstation fungiert. Die Ingolstädter wollen den Dienst zukünftig als Teil von Audi connect anbieten.