Gegen Wechselkennzeichnen haben sich die deutschen Versicherer ausgesprochen. Die zehn größten Kfz-Versicherer wehren sich gegen die Einführung solcher Nummernschilder, die für mehrere Fahrzeuge gelten. Der Aufwand sei zu hoch, der Ertrag zu gering, lautet der Tenor aus einer Umfrage des Magazins "Auto Bild". Solche Nummernschilder sind beispielsweise für umweltfreundliche Zweitwagen oder Elektroautos denkbar. Die Kfz-Versicherung würde sich in diesem Fall nur nach dem teureren Fahrzeug richten. Doch nach Meinung der Versicherungen bestehe kein ausgeprägter Kundenbedarf und daher auch keine Notwendigkeit für diese Kennzeichen.

In Österreich, wo es Wechselkennzeichen gibt, sieht die Lage allerdings anders aus: Dort fahren 8,6 Prozent aller Pkw mit Wechselkennzeichen. Auf Deutschland umgerechnet wären das rund vier Millionen Autos.