Bei Überbrückung von einem Wagen zum anderen unbedingt die Reihenfolge einhalten

Auf verdreckte Autobatterien ist kein Verlass: Schmutz und Feuchtigkeit zwischen den Polen begünstigen die Entladung. Für den Kaltstart im Winter hat der Akku dann womöglich nicht mehr genügend Saft. Der Batterieexperte Eberhard Meissner vom Automobilzulieferer Johnson Controls Power Solutions rät, das Gehäuse und die Pole mit einem Antistatik-Tuch sauber zu halten. Damit genug Strom fließen kann, müssen die Polklemmen fest sitzen. Macht die Starterbatterie dennoch schlapp, ist die Stromspende von einem Auto zum anderen keine große Sache. Drei Dinge sind laut Meissner entscheidend: Die Batterien von Spender- und Pannenfahrzeug müssen dieselbe Nennspannung haben – bei Pkw sind das in der Regel zwölf Volt. Die Starthilfekabel müssen in der richtigen Reihenfolge angeklemmt werden. Wenn beim Pannenauto ein Startversuch unternommen wird, muss der Motor des Spenderfahrzeugs laufen, um dessen Batterie zu schonen. Bei beiden Autos bleibt die Zündung so lange ausgeschaltet, bis die Kabel angeschlossen sind. Das rote Starthilfekabel erst mit dem Pluspol der entladenen Batterie verbinden und dann die andere Seite mit dem Pluspol der Spenderbatterie. Anschließend das schwarze Kabel an den Minuspol der vollen Batterie anklemmen und das andere Ende an ein blankes Metallteil im Motorraum des Pannenfahrzeugs. Sind die Autos verbunden, wird erst der Motor des Spenderfahrzeugs gestartet und dann der des Pannenwagens. Danach die Kabel in umgekehrter Reihenfolge abklemmen.