Wie sicher sind die Insassen beim Überschlag? ADAC gab Klassenprimus nur ausreichend

Der ADAC hat vier beliebte Cabrios im Crashtest auf den Kopf fallen lassen und deutliche Sicherheitsunterschiede festgestellt. Überraschend: Wegen schlechter Werte für den Insassenschutz erhielt die offene Variante des VW Golf das Ergebnis „ausreichend“. Außerdem wurden noch drei weitere Cabrios der unteren Mittelklasse getestet – mit jeweils besseren Resultaten.

Mit „gut“ bewertet wurden Opel Cascada sowie Renault Megane CC. Beiden Modellen bescheinigten die Tester ein hohes Sicherheitsniveau. Zur Bestwertung reichte es nicht, weil der Cascada lediglich „befriedigende Werte bei der Verformung der A-Säule“ erzielte und beim Renault Fahrer und Beifahrer höheren Belastungswerten am Kopf ausgesetzt waren. Die Gesamtnote „befriedigend“ erhielt der Peugeot 308 CC. Der Schutzraum des Franzosen blieb intakt, allerdings waren die Gurtstraffer in der ersten Reihe nicht straff genug.

Aufgrund einer stärker verbogenen Windschutzscheibe, die den Schutzraum deutlich einengte, erhielt die offene Variante des VW Golf nur ein „ausreichend“. Außerdem reagierten die Gurtstraffer auf den Vorderplätzen zu lasch, um die Passagiere im Sitz zu halten. „Die Köpfe schlugen daher hart auf dem Asphalt auf“, so der ADAC. Auch einer der Dummys im Fond streifte mit dem Kopf die Fahrbahn.

VW reagierte auf Anfrage und möchte den offenen Golf nun in einem eigenen Test kontrollieren lassen. „Wir nehmen das Ergebnis sehr ernst und schauen uns das genau an“, so ein Pressesprecher der Wolfsburger.