Manchmal haben Fahrzeuge Auszeiten. Tipps zur Vorsorge schützen vor dem Verfall. Schutzüberzüge, die den Wagen gegen Feuchtigkeit abschirmen sollen, werden nur eingeschränkt empfohlen.

Stillstand tut dem Auto nicht gut. Damit es nach längerer Standzeit verlässlich läuft, ist Vorsorge nötig. Steht der Wagen an der Straße, sollte er Abstand zu Bäumen haben. Deren Harze könnten „schon nach wenigen Tagen den Lack angreifen“, warnt Fahrzeugtechniker Arnulf Thiemel vom ADAC. Noch schlimmer sei Vogelkot, der schon nach einigen Stunden zu Lackschäden führen könne. Schutzüberzüge, die den Wagen gegen Feuchtigkeit abschirmen sollen, werden nur eingeschränkt empfohlen. Plastikfolien sollte man wegen mangelnder Luftdurchlässigkeit nicht verwenden. Billigüberzüge könnten zudem Weichmacher ausdünsten.

Wo weder Vogelkot noch Baumharze drohen, raten Experten zum unverhüllten Abstellen. Wer sein Auto für längere Zeit parkt, sollte es vorher waschen und reines Autowachs auftragen, das die Poren des Lacks schließt, sagt Kfz-Meister Matthias Kemmer. Um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern, wird üblicherweise die Handbremse angezogen. Unter ungünstigen Umständen können sich dann aber die Bremsbeläge festsetzen. Auf den Scheibenbremsen kann sich Flugrost bilden. „Der geht aber durch kräftiges Bremsen wieder weg“, sagt Kemmer. Wer sein Auto nicht selbst bewegt, kann dies auch andere erledigen lassen. Über Vermietungsportale wie Nachbarschaftsauto. de oder Tamyca.de lässt sich damit sogar Geld verdienen. „Wir kümmern uns um die rechtliche Seite und bauen eine Versicherung drumherum“, sagt Christian Piepenbrock, einer der Gründer von Nachbarschaftsauto.