Fahrten in Deutschland sind günstiger als mit der Bahn. Ziele wurden pünktlich erreicht. Weiterer Vorteil: Wer ein Ticket bucht, sichert sich anders als bei der Bahn automatisch einen Sitzplatz.

Seit Anfang dieses Jahres sind Fernbusverbindungen in Deutschland im Kommen. Sie bieten Reisenden eine Alternative zu Auto oder Bahn. Die Stiftung Warentest hat einige unter die Lupe genommen und kommt zu einem positiven Ergebnis.

Insgesamt haben alle getesteten sechs großen Anbieter überzeugt. Zwar dauert die Reise mit dem Fernbus länger, ist in der Regel jedoch viel preiswerter als der Kauf eines Bahntickets. So benötigt man für die Strecke von Frankfurt nach München mit dem City2City-Bus zwar sechs Stunden, bezahlt aber nur zwischen fünf bis maximal 38 Euro. Die Bahn ist nach knapp vier Stunden am Ziel, verlangt für das Ticket aber mindestens 40 bis 100 Euro. Für den Weg von Berlin nach Würzburg zahlen Busreisende bei „Mein Fernbus“ für fast sechs Stunden Fahrt maximal 27 Euro. Zwei Stunden früher ist die Bahn am Ziel, verlangt mindestens das Doppelte, maximal sogar 120 Euro.

Die Fahrt im Bus hat noch weitere Vorteile: Wer ein Ticket bucht, sichert sich anders als bei der Bahn automatisch einen Sitzplatz. Reservierungsgebühren fallen nicht an. Meist ist ein Koffer im Fahrpreis enthalten. Ist das nicht der Fall, kann je nach Bedarf zugebucht werden. Hier beträgt der Aufpreis zwischen einem und neun Euro. Auch die Mitnahme eines Fahrrads ist kein Problem. Fazit: Bei den Testfahrten von City2City, Berlinlinienbus, Dein Bus, Deutsche Touring, FlixBus sowie Mein Fernbus gab es keine negativen Überraschungen. Alle Busse waren in der Regel pünktlich.