Die Helikopter des Automobilclubs flogen 2012 so viele Einsätze wie noch nie. Am häufigsten musste die Flugrettung in Bayern ausrücken.

Fulda. Die Hubschrauber des ADAC mussten im vergangenen Jahr so oft ausrücken wie nie zuvor. Insgesamt 49.243 Einsätze flogen die Helikopter im Jahr 2012, wie der Automobilclub am Dienstag in Fulda mitteilte. 2011 waren es etwa 47.000. Damit stieg die Zahl der Einsätze um etwa vier Prozent. Spitzenreiter in Deutschland war „Christoph Europa 1“ aus Aachen mit 2.238 Einsätzen. Am häufigsten rückte die Flugrettung in Bayern aus, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Haupteinsatzgrund waren internistische Notfälle wie Herz- und Kreislauferkrankungen.

Für die Zunahme an Rettungseinsätzen sind nach Angaben des ADAC unter anderem die Veränderung der Notarztstrukturen in den Flächenbundesländern und eine verbesserte Leitstellentechnik in einigen Gebieten verantwortlich. Der Automobilclub begann im November 1970 in München mit der Rettung aus der Luft. Inzwischen fliegen 49 Helikopter an 35 Stationen im Dienst des ADAC. Etwa 130 Piloten arbeiten mit rund 760 Ärzten zusammen. Bisher flog der Automobilclub damit etwa 690.000 Einsätze.

In Bayern rückten die ADAC-Hubschrauber im vergangenen Jahr mit insgesamt 9.595 Einsätzen am häufigsten aus, gefolgt von Rheinland-Pfalz (7.184 Einsätze) und Nordrhein-Westfalen (6.703 Einsätze). Mit 2.238 Flügen war „Christoph Europa 1“ aus Aachen Spitzenreiter in Deutschland. Ihm folgen „Christoph 31“ aus Berlin mit 2175 und „Christoph 10“ aus Wittlich in Rheinland-Pfalz mit 2013 Einsätzen.

Fast die Hälfte aller Rettungen erfolgte wegen internistischer Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. An zweiter Stelle folgten Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld mit 15,2 Prozent gefolgt von neurologischen Notfällen mit 12,5 Prozent. Verkehrsunfälle machten gut zehn Prozent aller Einsätze aus.