Der mit Batterien ausgestattete Pkw-Anhänger "ebuggy" soll jetzt helfen, das Reichweitenproblem von Elektroautos zu lösen. Raumgreifende Einheiten, die direkt im Pkw verbaut sind, um eine große und rein elektrisch gefahrene Reichweite zu erzielen, könnten so bald der Vergangenheit angehören. Zumindest, wenn es nach dem Elektromobilitätsprojekt "ebuggy" geht. Auf Autobahnen soll der Trailer praktisch unbegrenzte Reichweiten ermöglichen.

Dazu soll ein Netz von Relaisstationen entstehen, an denen Trailer an ein Elektrofahrzeug angehängt oder ein leerer gegen einen voll geladenen ausgetauscht werden. Ist das Auto im Zielgebiet angekommen, wird der Anhänger an der letzten Raststätte wieder abgegeben. Damit dies logistisch funktioniert, ist eine Lösung via Satellitennavigation erarbeitet worden. Diese soll die Bewegung der Anhänger-Flotte in Echtzeit überwachen und steuern können. Seine erste Bewährungsprobe hat das Projekt bestanden und die "European Satellite Navigation Competition 2012" für die Region Hessen gewonnen.

Der Prototyp wurde mit Unterstützung des Deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sowie Partnern wie dem Fraunhofer Institut IPA und der Universität Stuttgart gebaut. Nicht nur der Fahrer, vor allem auch die Autoindustrie würde von der Umsetzung dieser Entwicklungsidee profitieren. Die Lösung ermöglicht es den Herstellern, E-Autos mit kleineren Batterien zu bauen.