Das Cabriolet kommt im Frühjahr 2013 in den Handel und startet zu Preisen ab 21 350 Euro

Da werden die alten Hippies hellhörig, und die Lifestyle-Jugend sucht schon mal die Sonnenbrille raus: Der VW Beetle lässt pünktlich zum kommenden Frühjahr die Hüllen fallen. Frei nach dem Motto "Let the sunshine in" bringen die Niedersachsen den Neo-Klassiker dann zu Preisen ab 21 350 Euro auch als Cabrio. Zum ersten Mal sehen kann man den Enkel des 1949 präsentierten Käfer Cabrios schon in ein paar Wochen auf der Autoshow in Los Angeles, und die Bestellbücher sind ab November geöffnet.

Die lebenslustigere Variante des Beetle hat ein klassisches Stoffverdeck, das sich immer und bei allen Versionen auf Knopfdruck bewegt: Rund zehn Sekunden sollen reichen, damit der Wagen blank zieht. Wie beim Golf klappt das bis Tempo 50, und natürlich gibt es auch hier ausfahrbare Überrollbügel hinter den Sitzen.

Wo die Dächer bei anderen Autos unter großen Klappen verschwinden, trägt der Beetle wie früher der Käfer die Kapuze offen im Nacken. Allerdings soll sich das Paket so flach machen, dass man nach hinten trotzdem noch ausreichend sehen kann. Und wem der Blick auf Stoff und Stangen nicht gefällt, kann die serienmäßig mitgelieferte Persenning überziehen. Die Einbußen beim Kofferraum halten sich in Grenzen: Statt 310 wie das Coupé bietet das Cabrio immer noch 225 Liter Ladevolumen.

Unter der Haube macht VW zwischen dem offenen und dem geschlossenen Modell keine Unterschiede: Es gibt drei Benziner vom 1,2 Liter großen TSI mit 105 PS über den 1,4-Liter mit 160 PS bis hin zum 200 PS starken 2,0-Liter-TSI und zwei Diesel mit 1,6 oder 2,0 Litern Hubraum und 105 oder 140 PS. Auch wenn die Niedersachsen zu den Fahrleistungen noch schweigen, sollten Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h und Verbrauchswerte knapp über vier Litern machbar sein.

Mit Coupé und Cabrio ist die Modellpalette allerdings noch nicht ausgereizt. Zwar wird es wohl nach aktueller Stimmungslage nicht für einen echten Speedster reichen. Doch waren die Reaktionen auf die Studie e-Bugster mit weiter ausgestellten Kotflügeln, flacherer Scheibe und dem Verzicht auf die Rückbank so positiv, dass jetzt die Zubehör-Abteilung an der Reihe ist: Einen Umrüstsatz, mit dem das Cabrio durch eine Verkleidung der Rücksitze zum Roadster wird, den könnten sie sich bei VW offenbar gut vorstellen.