Auf der Auto-Fachmesse präsentieren namhafte Hersteller neue Modelle und Antriebskonzepte. Ab Sonnabend für alle Interessierten geöffnet.

Paris. Der diesjährige Pariser Autosalon hat heute begonnen, ab Sonnabend (29. September) ist die Fachmesse bis zum 14. Oktober auch für das breite Publikum geöffnet. Viele namhafte Hersteller präsentieren neue Modelle und Antriebskonzepte. Ein Schwerpunkt sind Elektroautos, die in Europa kurz vor der Einführung auf den Massenmarkt stehen.
Auf der Fachmesse werden unter anderem GTI- und Sparvarianten des noch recht neuen Golf 7 vorgestellt. Der Anbieter Chevrolet wird mit dem neuen Kompakt-SUV „Chevrolet” Tray das Publikumsinteresse wecken. Mit einer neuen Generation des Carens will der koreanische Hersteller Kia dem VW Touran und Ford C-Mac Konkurrenz machen, Peugeot stellt ein Hybridauto vor. Viele andere Anbieter werden bei der Messe neue Modelle päsentieren, insgesamt werden mehr als 300 Aussteller aus rund 20 Ländern erwartet. Die Autobauer stehen allerdings vor schweren Zeiten und müssen um Marktanteile kämpfen. Die Talfahrt des Automarktes in Westeuropa belastet die Hersteller zunehmend.

Zum Messebeginn: Greenpeace protestiert gegen VW-Konzern
Am Stand der neuen Golf 7-Varianten protestierten Greenpeace-Aktivisten mit der Botschaft "Der neue Golf – Klimaziel verfehlt". Sie nebelten ein Präsentationsauto ein wollten damit auf "Vernebelungstaktiken" des Konzerns und auf den hohen CO2-Ausstoß der künftigen Golf-Flotte hinweisen. Greenpeace diskutierte vergangenes Jahr mit Volkswagen über den Verbrauch der Autoflotte der Konzern habe den Dialog aber abgebrochen. Greenpeace fordert von VW, in seiner Konzernstrategie 2018 konkrete Umweltziele zu benennen und seine gesamte verfügbare Spritspartechnik in alle Modelle der Golf-Serie ohne Mehrkosten für den Kunden einzubauen. Außerdem fordern die Umweltschützer den VW-Konzern in einer Kampagne auf, seinen Einfluss in der europäiischen Autolobby für strengere Klimaauflagen für Autos nutzen.

Eine der besucherstärksten Messen der Welt
Der Pariser Autosalon gehört zu den besucherstärksten Messen der Welt. Im jährlichen Wechsel mit der IAA in Frankfurt/Main zeigen Hersteller dort Neuheiten und Glanzstücke aus ihrem Programm. Zum „Mondial de l'Automobile 2010” kamen rund 1,26 Millionen Besucher, etwas weniger als im Rekordjahr 2008 mit 1,43 Millionen.

Bei der diesjährigen Veranstaltung präsentieren sich auf 96 000 Quadratmetern Fläche 270 Aussteller aus rund 20 Ländern. Sie haben nach Veranstalterangaben mehr als 100 Weltpremieren im Gepäck.

Der Pariser Autosalon ist bis zu diesem Freitag nur für Fachbesucher geöffnet. Von Sonnabend (29. September) an bis zum 14. Oktober steht die Messe dann allen Auto-Interessierten offen.