Um Verbrauch und CO2-Ausstoß seiner Antriebe zu verringern, setzt Audi auf neue Motortechnik und alternative Kraftstoffe. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen die Verbrennungsmotoren um 15 bis 20 Prozent sparsamer werden, erklärte der Ingolstädter Hersteller. Auch wenn ständig vom Elektroauto die Rede ist, wird der Verbrennungsmotor voraussichtlich noch über viele Jahre nicht wegzudenken sein.

Die Audi-Entwickler arbeiten zum Beispiel an elektrisch gesteuerten Turboladern, die früher einsetzen und eine effektivere Abgasnachbehandlung ermöglichen. Außerdem laufen Tests mit einem Elektromotor im Riementrieb, der den konventionellen Anlasser und den Generator ersetzen soll. Er übernimmt die Funktion einer Start-Stopp-Automatik und soll zusätzlich eine Abschaltung des Verbrennungsmotors in Leerlaufphasen während der Fahrt ermöglichen. Kombiniert mit einem vorausschauenden Navigationssystem und der Empfehlung, bei Bedarf den Fuß vom Gas zu nehmen, lassen sich laut Audi damit mehr als 10 Prozent Sprit einsparen. Beide Technologien seien frühestens in drei bis vier Jahren serienreif.

Bereits im kommenden Jahr beginnt Audi mit dem Einsatz alternativer Kraftstoffe. Zugeschnitten auf synthetisches Erdgas, das mit Windenergie aus Biomasse erzeugt wird, will der Hersteller den neuen A3 Sportback dann neben konventionellen Dieseln und Benzinern als TCNG-Version anbieten. (dpa)