Ab 10 000 Kilometer im Jahr ist ein Dieselauto laut ADAC im Durchschnitt günstiger als ein vergleichbares Benzinauto. Der Automobil-Club hat für diese Gegenüberstellung von 379 direkt vergleichbaren Paarungen die Kosten für Kauf, Wertverlust, Werkstatt und Betrieb (Kraftstoff) sowie Kfz-Steuer und Versicherung ermittelt.

Der bisherige Wert lag immer bei etwa 15 000 Kilometern. Der deutlich geringere Kraftstoffverbrauch eines Dieselmotors gegenüber einem an Leistung vergleichbarem Benzinmotor ist aber inzwischen so wirksam für diese Vergleichsrechnung, dass sich der Diesel schon bei weniger Jahreskilometern lohnt. Mit einem BMW 320d EfficientDynamics müssen gar nur 8000 Kilometer im Jahr gefahren werden, um geringere Kosten zu haben als mit dem vergleichbaren BMW 320i. Im Vergleich des VW Golf 1.2 TSI Trendline mit dem selbst zündenden Bruder 1.6 TDI BlueMotion fährt der Diesel ab 9300 Kilometer im Jahr günstiger. Basis für die Kraftstoffkosten waren die Preise im August, als der Liter Benzin durchschnittlich 1,70 Euro und der Diesel 1,55 Euro pro Liter kostete.

Benziner rechnen sich aber für Wenigfahrer. Wer 15 000 Kilometer im Jahr fährt, kommt nur in 19 Prozent der untersuchten Modellpaare mit einem Benziner besser weg als mit einem Diesel. Ein Ausreißer bei den Dieselautos ist der Hyundai ix55. Mit ihm müssen erst 40 000 Kilometer im Jahr gefahren werden, bevor er günstiger wird als sein Benziner-Pendant.