Gebrauchtwagen sind nach wie vor hoch im Kurs. Laut des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe gab es im August knapp 612 000 Pkw-Besitzumschreibungen. Das ist ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Aufs Jahr gesehen wechselten bisher insgesamt 4,7 Millionen gebrauchte Automobile die Besitzer und damit 3,1 Prozent mehr als 2011. Die Menge bewertet der ZDK als zufriedenstellend, bemängelt aber die Qualität der Geschäfte. Die hohe Zahl der Tageszulassungen verhagelt nämlich das Geschäft. Gemäß dem Prinzip von Angebot und Nachfrage drückt das große Angebot an jungen Gebrauchten auf die Bruttogewinne: gute Zeiten für Autokäufer und eine bewusste Kannibalisierung seitens der Hersteller. Denn die weltwirtschaftliche Anspannung wirkt sich auch auf das Kaufverhalten in Deutschland aus. Lieber also ein junger Gebrauchter als gar kein Autokauf.