Das Internet hat sich zur wichtigen Börse für gebrauchte Autos entwickelt. Das lockt Betrüger magisch an. Die jüngste Masche: Mit dem Kennzeichen und der Versicherung eines angebotenen Fahrzeugs rechnen Gangster fingierte Schäden bei der Versicherung ab.

Dabei gehen die Betrüger folgendermaßen vor: Vermeintliche Käufer rufen den Verkäufer an und informieren sich über technische Details sowie den optischen Zustand des Fahrzeugs. Nachdem der Fahrzeughalter alle Informationen telefonisch durchgegeben hat, folgt noch der Austausch genauerer Angaben über die Versicherung - und schon schnappt die Falle zu. Ahnungslose Verkäufer fotografieren ihren Wagen gerne von allen Seiten, um ihn optimal auf einem der Autoportale anzubieten. Dabei unterläuft ihnen oft der Fehler, den Wagen mit den Kennzeichen abzulichten und diese bei der Veröffentlichung nicht unkenntlich zu machen.

Mit dem Kennzeichen und der Versicherung hat der Betrüger leichtes Spiel. Er meldet einen Schaden, den es in Wahrheit gar nicht gibt. Wochen später erhält der Pkw-Halter eine Schadensmeldung und eine falsche Kontoverbindung. Auf dieses Konto wurde oder wird die Summe beglichen. "Für den Betroffenen kann das fatale Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann die Versicherung den Vertrag kündigen oder einen höheren Eigenanteil ansetzen", sagt Janneke Aslander, Geschäftsführerin des Onlineportals Kfzversicherungen.org .