In Deutschland wurden im vergangenen Jahr knapp neun Millionen Fahrzeuge stillgelegt. Die Mehrzahl der Altautos landete auf dem Schrott und wird dort recycelt. Das Unternehmen www.carsale24.de hat nun zusammengetragen, welche Sekundärrohstoffe beim Autorecycling gewonnen werden.

Die mitunter noch funktionierenden Teile wie Motoren und Getriebe werden komplett oder in Einzelteilen als Ersatzteile verwendet. Was nicht mehr funktioniert, geht - wie auch die anderen Autoteile - in den Schrott. Sitzbezüge, Reifen, Airbags und andere Elektronikteile unterliegen speziellen Weiterverarbeitungsverfahren. Karosserien landen in der Schrottpresse.

Ein Mittelklassewagen bringt es auf diesem Wege zu 930 Kilogramm Stahl, 150 Kilogramm andere Metalle, 285 Kilogramm Kunststoffe und 75 Kilogramm Betriebsstoffe (Flüssigkeiten). Aus dem eingeschmolzenen Gummi werden zwei Meter Laufbahnbeläge gewonnen, und die verwerteten Aluminiumteile dienen der Herstellung von 8500 Getränkedosen. Der wiedergewonnene Stahl kann zu neun Metern Profilbaustahl verarbeitet werden.

Aus dem recycelten Plastik eines Pkw entstehen 77 Spielautos für Kinder und sogar das alte Öl bringt immer noch fünf Liter neuen Kraftstoff. Auch die Energiebilanz verbessert sich deutlich: Gegenüber der Herstellung einer neuen Tonne Stahl erbringt das Recycling eine Energieersparnis von 50 Prozent, bei Kupfer sind es schon 75 Prozent und bei Aluminium sogar 90 Prozent.