Einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat der Sportwagenbauer Artega Automobil aus Delbrück (Nordrhein-Westfalen) gestellt. Grund: Der seit Monaten geplante Verkauf an einen asiatischen Investor war in allerletzter Minute gescheitert. Gemeinsam mit der Insolvenzverwaltung wird die Geschäftsleitung nun Gespräche mit weiteren potenziellen Interessenten aufnehmen, um eine Lösung für den Betrieb sowie dessen 34 Mitarbeiter zu finden. Der Geschäftsbetrieb des Kleinserienherstellers läuft zunächst in vollem Umfang weiter. Die 2006 gegründete Firma hat 2010 mit dem Artega GT ihr erstes Fahrzeug zur Serienreife gebracht und seitdem mit einem 300 PS starken Sechszylindermotor von Volkswagen in Handarbeit gefertigt. Auf der Frankfurter IAA zeigte die Manufaktur im vergangenen Jahr den Prototypen des Elektrofahrzeugs Artega SE.