Große Navi-Bildschirme im Auto sind eine Gefahr für die Verkehrssicherheit - warnt der ADAC nach einem Test. Ist ein mobiles Gerät mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als 17 Zentimetern (sieben Zoll) ungünstig an der Frontscheibe angebracht, können Fußgänger und Zweiradfahrer vom Autolenker nicht rechtzeitig gesehen werden, sie verschwinden quasi hinter dem Bildschirm. Außerdem sind die Großen bei der Routenführung nicht übersichtlicher als Geräte mit bis zu fünf Zoll. Sie sollten nur bei einer großen und tiefen Windschutzscheibe genutzt werden, angebracht an der linken Seite der Windschutzscheibe neben der A-Säule.

Sieger beim ADAC-Vergleich wurde das Modell Go Live 1015 von TomTom (299 Euro), Verlierer das StreetMate GTX-60-3D von NavGear (190 Euro). Geprüft wurden u. a. Lieferumfang, Vielseitigkeit, Handhabung und Routenberechnung. Das Navigieren erledigten alle Geräte einwandfrei. Handhabung und Montage endeten bei den Geräten Medion GoPal X4345 (259 Euro) und NavGear im Kabelwirrwarr. Hier punkten TomTom, Becker Aktive 50 (229 Euro) und Falk Neo 550 (229 Euro) mit ihrer aktiven Halterung, an der das Kabel direkt angebracht ist.

Mit "gut" schnitten Navigon 72 Premium (210 Euro) und Garmin 2595 LMT (219 Euro) ab. Negativ fiel das Kartenmaterial einiger Geräte auf. Bei keinem Hersteller war der Stand der Karten auf der Verpackung ersichtlich, bei NavGear war das Kartenmaterial schon zum Kaufzeitpunkt veraltet.