Radarwarner im Auto können Fahrer teurer zu stehen kommen als ein Knöllchen: Ihnen drohen 75 Euro Bußgeld und vier Punkte in Flensburg. Denn sie begehen laut ADAC eine Ordnungswidrigkeit, wenn sie sich per Handy, Navi oder Spezialgerät auf Radarfallen hinweisen lassen. Wer sich während der Fahrt zum Beispiel mit seinem Smartphone bei Facebook über die Blitzer-Standorte auf der Strecke informiert, kann dafür zur Kasse gebeten werden. Denn grundsätzlich sind hierzulande alle Geräte verboten, die vor Tempofallen warnen. Entdeckt die Polizei einen Radarwarner, darf sie ihn sicherstellen und vernichten. Legal sind Hinweise auf Geschwindigkeitskontrollen im Radio, weil sie unabhängig vom aktuellen Standort des Empfängers gegeben werden, so der ADAC. Ebenfalls erlaubt sei es, andere Autofahrer mit Handzeichen auf Radarfallen aufmerksam zu machen. Allerdings dürfen andere Fahrer dadurch nicht abgelenkt werden: Eine Warnung per Lichthupe ist deshalb verboten und wird mit zehn Euro Bußgeld bestraft.