Das Herbst- und Winterwetter mit Nebel und früh einsetzender Dunkelheit birgt für Verkehrsteilnehmer große Gefahren. Auch klagen in dieser dunklen Jahreszeit vielen Menschen über Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwäche. Besonders für Kraftfahrer kann dies gefährlich werden, warnt der ACE Auto Club Europa. Die amtliche Unfallstatistik zeigt, dass 2010 allein in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr mehr als 500 Menschen im Straßenverkehr ums Leben kamen - im gesamten Tagesverlauf ist das die höchste Quote.

Für die seelische Niedergeschlagenheit machen Mediziner unter anderem Defizite bei der Aufnahme von Sonnenlicht verantwortlich. Die Dunkelheit begünstigt die Ausschüttung des Hormons Melatonin. Ihm wird eine stimmungsdämpfende Wirkung zugeschrieben. Daher sollten Autofahrer sich bei Pausen so häufig wie möglich in der frischen Luft und im Hellen bewegen. Denn die UV-Strahlung regt die Ausschüttung von Serotonin an. Es sorgt für geistige und körperliche Fitness. Zudem empfehlen Experten gegen fröstelnde Stimmung pikant gewürzte Speisen, die den Stoffwechsel anregen.

Auf langen Strecken sind Ruhepausen besonders wichtig. Auch sollte man nicht in einem überheizten Auto unterwegs sein - das macht müde. Bei Anzeichen für schwere Augenlider und bei Gähn-Attacken hilft nur das sofortige Pausieren. Von koffeinhaltigen Muntermachern rät der ACE ab, die Effekte würden sich schnell wieder verflüchtigen.