Kleiner Helfer, große Wirkung: So lässt sich die Arbeitsweise des neuen Türkantenschutzes zusammenfassen, der ab kommendem Jahr zunächst im Ford Focus Titanium serienmäßig an Bord ist. Beim neuen Türkantenschutz handelt es sich um eine schützende Leiste aus Kunststoff und Gummi. Der Clou dabei: Anders als die üblichen starren Leisten aus Hartplastik kommt der Helfer nur dann zum Einsatz, wenn er gebraucht wird. Optik und Aerodynamik des Autos stört er nicht.

Das mechanische System aktiviert sich automatisch: Wird eine der Türen einen kleinen Spalt weit geöffnet, wickelt sich die schützende Leiste dank Federdruck in Sekundenbruchteilen um die Türenkante. Auf diese Weise entsteht innerhalb von 60 Millisekunden ein schützender Puffer, der Beschädigungen an Karosserieteilen oder am Fahrzeuglack vermeidet. Laut Hersteller verhindert das System 90 Prozent der Schäden an den vorderen Türen und 85 Prozent an den hinteren Türen.

Es reicht schon ein kleiner Windstoß oder eine ungeduldige Kinderhand - und schon hat das Blech eine hässliche Schramme. Da die Reparaturkosten oft unterhalb der Eigenbeteiligung der Versicherung liegen, bleiben diese Schäden meist ein Autoleben lang ein Andenken an das Parkplatz-Missgeschick. Laut einer Studie im Auftrag von Ford haben 76 Prozent aller deutschen Haushalte mit mindestens einem Auto im Laufe der vergangenen Jahre einmal oder mehrfach mit solchen Schäden an der Fahrzeugtür zu tun gehabt.