Eine Glosse von Thomas Mendle

Was man mit einer Maschine der Motorradmarke Triumph auf der Straße so alles anstellen kann, steht in dem Artikel links. Allerdings ist damit das mögliche Einsatzgebiet noch nicht komplett beschrieben, wie eine Geschichte aus England zeigt. Dort hatten vor einigen Monaten 18 Design-Studenten aus den Motorradteilen einer Triumph Bonneville Alltagsgegenstände kreiert. Dabei erblickten auch jede Menge innovative Küchenutensilien das Licht der Welt: zum Beispiel eine Küchenwaage aus den Instrumenten und ein Korkenzieher aus den Bremsenteilen.

Stellt sich die Frage, ob Triumph nicht dabei helfen könnte, die berühmt-berüchtigte englische Küche etwas aufzupeppen. Baut man den Zweizylindermotor in eine Küchenmaschine um, so gelängen die Shortbread-Kekse in null Komma nix, das Kennzeichen - im Motorradjargon "Kuchenblech" genannt - hilft dabei. Zum Bestäuben mit Puder dürften die Luftfilter gute Dienste leisten. Der Tacho ist flugs zur Eieruhr umfunktioniert, eine Gabel für die Anstich-Probe bringt die Triumph schon mit, wenn auch etwas unhandlich und nur mit zwei Zinken ausgestattet. Die Ölwanne könnte trefflich als Fritteuse fungieren, die Kühlrippen dienen im Sommer zum Barbecue. Und wenn dann alles auf den Tisch kommt, eignen sich die Bremsscheiben als tischfeine Untersetzer.

Biker, die gleichzeitig gern kochen, werden ob dieses Variantenreichtums womöglich ins Schwärmen geraten. Wohl dem, der eine Triumph sein Eigen nennt. Funktionaler allemal als ein Japan-Bike - denn laut Motorrad-Schnack dienen diese ja ausschließlich zum "Reiskochen" ...