LED ist derzeit das Höchste der Gefühle in Sachen automobiler Beleuchtung. Während die Leuchtdioden in Blinkern und bei den Heckleuchten schon weit verbreitet sind, gibt es Voll-LED-Scheinwerfer nur selten, wie zum Beispiel beim Audi R8 oder beim BMW 6er. Doch noch bevor die Technik flächendeckend Einzug in die Welt der Pkw gefunden hat, arbeiten die Ingenieure von BMW bereits an einer Alternative: Laserlicht.

Wegen seiner hohen Leuchtintensität kann Laserlicht allerdings nicht direkt ausgestrahlt werden, sondern muss zuvor umgewandelt werden. Das Ergebnis ist ein sehr helles, weißes Licht, das nach Aussage der Bayern für das menschliche Auge sehr angenehm ist und keine Risiken birgt. Außerdem sinkt der Energiebedarf beim Laserlicht im Vergleich zu den bereits sparsamen LEDs nochmals um die Hälfte. Eine Laserdiode ist 100-mal kleiner als eine LED, wodurch neue Möglichkeiten bei der Integration der Lichtquelle ins Fahrzeug eröffnet werden.

Bei der Umwandlung wird direkt im Scheinwerfer der eher blaue Laserlichtstrahl mittels Phosphor-Leuchtstoff in weißes Licht umgewandelt. Damit lassen sich alle bekannten und neuen Lichtfunktionen wie Adaptives Kurvenlicht, das Markierungslichtsystem "Dynamic Light Spot" und der "Blendfreie Fernlichtassistent" darstellen. Premiere feiert die neue Technik im Elektroauto i8 Concept. Bis zur Serienreife wird es jedoch noch einige Jahre dauern.