Mithilfe eines Umrüstsatzes verwandelt sich der Citroën 2CV in das Freizeitfahrzeug Méhari

Der auf Citroëns Ente basierende französische Freizeitwagen Méhari erlebt hierzulande jetzt ein Comeback. Der Düsseldorfer Kfz-Mechaniker Mario Malzkorn hat einen Umrüstsatz entwickelt, mit dem sich jeder 2CV in das Freizeitmobil mit Zeltverdeck verwandeln lässt. Citroën hatte die Produktion des Méhari, der offiziell niemals in Deutschland angeboten wurde, 1987 eingestellt.

Die Produktion des El Cid genannten Nachbaus dauert etwa drei Monate und kostet rund 10 000 Euro - eine alte Ente als "Spenderfahrzeug" schon eingerechnet. Mit vollverzinktem Rahmen und generalüberholter Technik steigt der Preis auf etwa 12 000 Euro. Wer seine eigene Ente einbringt und zumindest teilweise selbst Hand anlegt, bekommt den El Cid aber schon für etwas mehr als die Hälfte.

In jedem Fall bleibt es bei mäßigen Fahrleistungen: Unter der mit Riemen befestigten Haube steckt ein Zweizylinder-Boxermotor mit 0,6 Liter Hubraum und 30 PS Leistung, der etwas mehr als 100 km/h ermöglicht. Eine Straßenzulassung gibt es für das Kitcar in der Regel ohne Probleme, sagt Malzkorn.

Mit dem 2CV-Umbau erinnert der Düsseldorfer an einen französischen Klassiker, der zwischen 1968 und 1987 rund 150 000-mal gebaut wurde. Der Wagen wurde gleichermaßen als Cabrio von Strandurlaubern und als Nutzfahrzeug von Bauern, Handwerkern und Händlern geschätzt. Als Allradversion machte er einst sogar Karriere beim Militär. In Deutschland erhielt der Wagen wegen seiner leicht brennbaren Karosserie keine TÜV-Zulassung, importierte Modelle wurden aber über eine Einzelabnahme in den Verkehr gebracht. Im Mittelmeerraum gehört der Méhari heute noch zum Straßenbild.