Lange Bergabfahrten bringen die Autobremsen gewissermaßen zur Weißglut, denn die ständige Reibung kann die Bremsscheiben auf bis zu 800 Grad erhitzen. Dadurch verdampft der Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit, und der Weg des Pedals wird länger. Im schlimmsten Fall kann die Bremswirkung komplett ausbleiben. Um das zu vermeiden, sollten Urlauber, die in die Berge fahren, vor Reisebeginn die Bremsflüssigkeit erneuern lassen. Geht es dann bergab, schaltet man in einen möglichst niedrigen Gang, um die Kraft der Motorbremse zu nutzen - mitunter kann sogar der erste Gang nötig sein. Lässt die Bremswirkung nach, muss mehrmals schnell das Pedal getreten und langsam die Handbremse gezogen werden. Im Notfall sollte man laut den Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung den Wagen im spitzen Winkel gegen die Leitplanke oder die Bergwand lenken.