Neuer Hyundai i40 punktet mit guter Ausstattung und niedrigem Preis. Limousine folgt zum Jahresende

Mit dem neuen i40 bläst Hyundai zum Sturm auf die automobile Mittelklasse. Nachdem der koreanische Hersteller bisher mit dem wenig erfolgreichen Sonata nicht recht punkten konnte, soll der 4,77 Meter lange, speziell für den europäischen Markt entwickelte Neuling künftig Ford Mondeo, Opel Insignia und Co. das Leben schwerer machen. Der Fünftürer mit coupéhaft abfallender Dachlinie soll ab September zunächst als gefällig gezeichnete, praktische Kombiversion auch den Weg zur gewerblichen Kundschaft ebnen. Ende des Jahres rollt dann die entsprechende Limousine zu den Händlern.

Die Zeichen für einen Erfolg stehen nicht schlecht, denn mit schickem Heck und auffälliger Sicke, die sich von den vorderen Radhäusern entlang der Türgriffe bis zu den weit in die Flanke reichenden Rückleuchten spannt, macht der Hyundai i40 eine gute Figur. Er bietet viel Platz für Passagiere und Gepäck und positioniert sich mit einem Einstiegspreis von 23 390 Euro unterhalb der Konkurrenz. Zudem überzeugt das Interieur mit hochwertigen Materialien und macht einen guten Qualitätseindruck. Das geschwungene Armaturenbrett mit der schmalen Mittelkonsole wirkt aufgeräumt und ist nicht mit Knöpfen und Schaltern überfrachtet.

Nicht nur Fahrer und Beifahrer können sich über ein großzügiges Raumangebot freuen, auch die Fondpassagiere haben ausreichend Platz. Für ein luftiges und helles Ambiente sorgt optional das über beide Sitzreihen reichende elektrische Panorama-Schiebedach zum Preis von 1410 Euro. Trotz der coupéhaften Dachlinie müssen beim Ladevolumen keine Kompromisse in Kauf genommen werden: Hinter der weit aufschwingenden Heckklappe steht ein Gepäckabteil von 553 Litern zur Verfügung. Nach dem Umklappen der Rücksitzlehnen lassen sich bis zu 1719 Liter unterbringen.

Für den Vortrieb stehen zwei Benzin-Direkteinspritzer mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum sowie ein 1,7-Liter-Turbodiesel in zwei Leistungsstufen mit 116 und 136 PS zur Wahl. Der kleinere der beiden Ottomotoren leistet 135 PS, der 2,0-Liter-Benziner kommt auf 177 PS. Erfahrungsgemäß spielen hierzulande in diesem Segment die Selbstzünder eine größere Rolle; Hyundai rechnet denn auch mit einem Dieselanteil von weit mehr als 50 Prozent.

Auf ersten Testrunden zeigen die jeweils stärkeren Benziner und Diesel anständige Fahrleistungen. Sowohl die knackig-kurz gestufte Sechsgangschaltung als auch die Sechsstufenautomatik können überzeugen, ebenso das komfortabel abgestimmte Fahrwerk. Der Praxisverbrauch lag bei beiden Motorisierungen rund zwei Liter über den Normwerten von 6,8 bzw. 4,7 Litern. Die beiden Diesel sind gegen 400 Euro Aufpreis auch als "Blue"-Versionen mit Start-Stopp-Automatik und rollwiderstandsoptimierten Reifen erhältlich und sollen sich dann durchschnittlich mit 4,3 und 4,5 Liter begnügen.

Sieben Airbags, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektronische Parkbremse, Berganfahrassistent, Nebelscheinwerfer und Lichtsensor sind beim i40 immer an Bord. Dazu können optionale Ausstattungsdetails geordert werden, die in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind wie beispielsweise die kühlbaren Vordersitze oder ein Einparkassistent. Keineswegs nur für Flottenkunden interessant ist die Fünfjahresgarantie ohne Kilometerbegrenzung, die eine ebenso lange Mobilitätsgarantie sowie fünf kostenfreie Wartungen in 60 Monaten einschließt.