Praxistest: Der Mittelklasse-Kombi ist einer der geräumigsten Vertreter in der Mittelklasse

Es gibt Autos, die weltweit sehr erfolgreich, aber trotzdem auf deutschen Straßen selten anzutreffen sind. Zu diesen gehört der Subaru Legacy. Der Mittelklasse-Kombi ist einer der geräumigsten Vertreter in der Mittelklasse, vor allem hinten haben die Insassen mehr Platz als bei der Konkurrenz. Der Gepäckraum fasst 526 Liter, die hinter einer weit aufschwingenden Kofferraumklappe verstaut werden. Wird die Rücksitzlehne mittels des einfach zu bedienenden Zugbands umgelegt, stehen bis zu 1726 Liter zur Verfügung. Subaru-typisch sind beim Legacy neben dem Exoten-Status der permanente und serienmäßige Allradantrieb und der Boxermotor.

Der 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor hat 167 PS und ist an ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gekoppelt, das durch den ruckfreien Übersetzungswechsel in seiner Fahrkultur beeindruckt. Allerdings muss man sich erst an die sogenannte "Lineartronic" gewöhnen. Denn im Stadtverkehr bleibt die Drehzahl vergleichsweise niedrig, und trotz des temperamentvoll klingenden Motors kommt der Legacy nicht so richtig auf Touren.

Bei Überholvorgängen auf der Autobahn sorgt die Automatik dann doch für hohe Drehzahlen, was allerdings auch einen lauter werdenden Motor zur Folge hat, jedoch keine Gefühlsausbrüche beim Fahrer. Wer trotz der stufenlosen Schaltbox selbst Herr über die Drehzahlen sein möchte, kann über die Schaltpaddel am Lenkrad zwischen den sechs voreingestellten Stufen wählen. Der Verbrauch des Motors hat bei den Testfahrten zwischen 8,3 und 9,2 Litern auf 100 km gelegen und damit nur knapp die Herstellerangaben von 8,1 Liter übertroffen. Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h.

Das weiche Fahrwerk ist eher für die gemütliche Fahrt ausgelegt und federt alle Unebenheiten des zu bewältigenden Asphalts ab. Die Lenkung gefällt mit ihrer direkten Art. Der permanente Allradantrieb verteilt die Kraft der vier Räder jeweils zur Hälfte an Vorder- und Hinterachse.

Alles in allem liegen die Stärken des Legacy in seiner guten Ausstattung und dem Platzangebot. Hinzu kommt der gewisse Exoten-Status, der ebenfalls ab Werk mit an Bord ist, und ein Gefühl der Exklusivität aufgrund des Boxer-Motors unter der Haube.

Preise und Ausstattung

Der 35 300 Euro teure Kombi hat ab Werk u. a. einen zehnfach verstellbaren Fahrersitz, Tempomat, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Regen- und Lichtsensoren, Radio mit sechsfachem CD-Wechsler, Sitzheizung sowie Nebel- und Xenonscheinwerfer an Bord.