Die Classic Motorshow in Bremen zeigt mehr als 550 historische Fahrzeuge

Die Augen von Heiko Seekamp leuchten, wenn er vor seinen Oldtimern steht und Geschichten von historischen Autos erzählt, die er über die Jahre zusammengetragen hat. "Ich sammele Autos, die wenig gebaut wurden", beschreibt der 71-jährige Bremer sein Hobby. Traktoren, Mercedes-Sportwagen, historische BMW, Opel und Porsches finden sich in der ausgeleuchteten Halle. Dazu Lenkräder, Nummernschilder und Bilder von Autorennen an der Wand und Vitrinen voll mit Pokalen - die Oldtimer sind seine Leidenschaft.

Am kommenden Wochenende (4. bis 6. Februar) wird er bei der Bremen Classic Motorshow in den Messehallen eines seiner Schmuckstücke zeigen - einen VW Käfer aus den 50er-Jahren. Die Oldtimer-Messe an der Weser zählt bundesweit zu den drei größten ihrer Art. Rund 550 Aussteller präsentieren Autos mit schwülstigen Karosserien, großen Scheinwerfern und speziellen Lackierungen. Daneben gibt es Motorräder und Traktoren aus Großvaters Zeiten zu sehen. Der Projektleiter der Classic-Show, Frank Ruge, rechnet mit rund 35 000 Besuchern. "Themenschwerpunkt ist in diesem Jahr eine Ausstellung über deutsche Sonderkarosserien", sagt Ruge. Die Messe ist an den drei Tagen jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet, die Tageskarte kostet 13 Euro.

Das Hobby mit den alten Fahrzeugen ist hierzulande längst keine Nische mehr. Nach Angaben des ADAC nahm der Bestand der mindestens 30 Jahre alten Motorräder und Autos zwischen 1995 und 2010 von 189 000 auf mehr als 600 000 Fahrzeuge zu.