Kaum ein Fahrzeug auf der Welt fährt heute noch ohne Komponenten oder zumindest eine technische Entwicklung von Bosch an Bord. Jährlich meldet das Unternehmen circa 3800 Patente an und ist weltweit einer der führenden Hersteller von Kraftstoffeinspritz- und Fahrzeugsicherheitssystemen. In diesem Jahr feiert Bosch das 125-jährige Bestehen der Firma, und Gründer Robert Bosch wurde vor 150 Jahren geboren. Heute beschäftigt man weltweit 280 000 Mitarbeiter.

In der ursprünglichen Feinmechanik-Werkstatt entsteht 1897 die erste Niederspannungs-Magnetzündung für Kfz-Motoren. 1913 wurde die Beleuchtungsanlage am Auto mit eigener Stromversorgung eingeführt, später folgten elektrischer Anlasser, Hupe, Scheibenwischer, Servobremse und Winker. Als zukunftsweisend erwies sich 1927 die Lkw-Dieseleinspritzpumpe, die ab 1936 auch in Pkw Einsatz gefunden hat. Höhere Leistung und niedrigerer Verbrauch ermöglichte die Benzin-Kraftstoffeinspritzung, die 1954 in einem Viertakter debütierte - dem Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer.

Dann war die Zeit reif für die Halbleitertechnik. Nicht nur in den Lichtmaschinenreglern aus den Fünfzigern, sondern auch in der Abgasregelung mithilfe der Lambdasonde (1976) und seit 1978 auch im Antiblockiersystem spielt diese Technologie eine wichtige Rolle. Ohne die von Bosch produzierten Halbleiterelemente wären heute moderne Sicherheitssysteme wie der Schleuderschutz ESP undenkbar.