Schon wer beim Eiskratzen den Motor laufen lässt, ist mit zusätzlichen 20 Cent dabei

Den Durst seines Autos kann der Fahrer zum Teil selbst beeinflussen. Wer vorausschauend fährt und häufiges Beschleunigen sowie Abbremsen vermeidet, hält den Kraftstoffverbrauch in Grenzen. Doch weitere Faktoren können den Spritbedarf des Autos wieder in die Höhe treiben. Ein nervöser Gasfuß an der Ampel beispielsweise lässt den Verbrauch um das 3,7-Fache steigen.

Wer also auf das grüne Licht wartet, sollte nicht mit dem Gaspedal spielen. Ebenso wird durch spätes Hochschalten bis zu 30 Prozent mehr Sprit verbraucht. Ein Fahrzeug, das bei 50 km/h im fünften Gang rund vier Liter auf 100 Kilometern verbraucht, schluckt im dritten Gang bereits einen ganzen Liter mehr. Auch das mittlerweile verbotene Warmlaufenlassen des Motors ist ein unnötiger Kraftstoffverbraucher. Nach Angaben des ADAC verursacht der Motor eines Mittelklassefahrzeugs rund 20 Cent an Spritkosten, wenn er beispielsweise während des Eiskratzens rund vier Minuten läuft. Außerdem wird der Umwelt geschadet, weshalb ein Bußgeld von zehn Euro droht.

Das Benutzen von elektrischen Helfern wie Front- oder Heckscheibenheizung ist zwar häufig unverzichtbar, steigern aber ebenfalls den Verbrauch. Besonders beliebt zur Reisezeit sind Aufbauten wie Fahrradträger oder Dachboxen. Werden sie nicht mehr benötigt, sollten sie jedoch schleunigst wieder demontiert werden. Sie erhöhen den Luftwiderstandswert und sorgen bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h für einen Mehrverbrauch von zwei Litern pro 100 Kilometer.

Video: Elektrische Verbraucher im Auto