Elektrische Verbraucher können den Spritkonsum um 0,5 Liter/100 km erhöhen

Die gerade in den Wintermonaten häufig genutzten elektrischen Verbraucher im Auto führen zu deutlichen Mehrkosten, hat der ADAC ermittelt. Sind Heckscheiben und Sitzheizung aktiv, Lüftung und Beleuchtung eingeschaltet, werden dafür circa 500 Watt Strom benötigt. Daraus wiederum resultiert ein Mehrverbrauch von einem halben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Bei einer Fahrt zwischen Hamburg und Düsseldorf sind das immerhin drei Euro Zusatzkosten.

Um die Mehrlast der elektrischen Konsumenten im Fahrzeug abzudecken, muss der Generator mehr Strom erzeugen. Dies bedeutet für den Motor Mehrarbeit, der Kraftstoffverbrauch steigt. Generell kann man von folgender Faustformel ausgehen: 100 Watt Stromverbrauch entsprechen einem Mehrverbrauch von 0,1 Liter pro 100 Kilometer. Mittelwerte mehrerer vom ADAC getesteter Autos verschiedener Fahrzeugklassen ergeben folgendes Bild: Die Lüftung benötigt 171 Watt (Mittelstellung), Abblendlicht 125 Watt, Schluss- und Nebelleuchten 35 Watt, Nebelscheinwerfer 110 Watt, Sitzheizung 102 Watt, Lenkradheizung 50 Watt und die beheizten Außenspiegel 40 Watt.

Relativ wenig Strom braucht das Radio (21 Watt), ein mobiles Navi (sieben Watt). Ganz besonders sparsam: der iPod, der mit zwei Watt zufrieden ist. In der Summe können allerdings schnell mehr als 600 Watt Stromverbrauch entstehen. Elektrische Verbraucher sollten deshalb nur dann zugeschaltet werden, wenn man sie unbedingt benötigt.