Mit zum Teil verheerenden Ergebnissen sind acht Auto-Dachboxen jetzt auf Herz und Nieren getestet worden. Glatt durchgefallen sind zwei Modelle, darunter das aufgrund seines günstigen Preises von 229 Euro bei Ski- und Snowboardfahrern sehr beliebte ATU-Modell "Jetbag Sprint 450". Bei einem von der Sachverständigenorganisation Dekra simulierten Frontaufprall mit rund 30 km/h brach die Halterung der Spanngurte, das Vorderscharnier wurde aus der Verankerung gerissen. Die Folge: Skier und Gepäck haben sich gelöst und die äußere Hülle der Box durchbrochen. Durch Verlust der Ladung ist auch die Box "Rameder Xtreme 450" negativ aufgefallen.

Sieger ist die mit 699 Euro teuerste getestete Dachbox "Thule Dynamic 800". Aber laut den Prüfern ist auch die mit 296 Euro recht günstige Stoffbox "Ranger" desselben Herstellers ziemlich gut. Aufgrund der hohen Ladekante ist sie in der Handhabung allerdings recht kompliziert. Ebenfalls als "empfehlenswert" eingestuft worden ist die zweitplatzierte "Corvara 390 K Duo Lift" von Kamei.

Die Ladungssicherung hat sich bei fast allen getesteten Dachboxen als Schwachstelle entpuppt. Experten fordern daher den Einbau von Fangnetzen im Innern der Transportbehälter. Sie sollen verhindern, dass die dort verstaute Ladung bei extremen Fahrmanövern unerwünschte Eigendynamik entwickelt. Schweres Ladegut sollte außerdem mit Decken oder Kleidung abgepolstert werden.