Aufgefrischter Mazda2 rollt in diesen Tagen zum Händler - mit verbessertem Fahrwerk und sparsameren Motoren

Früher war er mehr eine Randerscheinung. Doch seit Mazda vor drei Jahren den neuen Zweier an den Start gebracht hat, ist der Kleinwagen zu einer großen Stütze für die Japaner geworden. In Deutschland zählt er neben Dreier und Sechser zu den erfolgreichsten Modellen und hat sich als flotte Alternative zu VW Polo oder Opel Corsa etabliert. Damit das so bleibt, werden Drei- und Fünftürer nun dezent überarbeitet und rollen in diesen Tagen mit aufgefrischtem Design, praktischerem Innenraum, überarbeitetem Fahrwerk und sparsameren Motoren zu den Händlern.

Am meisten Arbeit bei der Modellpflege hatten die Antriebsentwickler. Sie mussten alle Motoren über die Euro-5-Norm heben und haben die Gelegenheit für ein wenig Feinschliff genutzt. So geht der CO2-Ausstoß um bis zu fünf Prozent zurück, beim Verbrauch sind es zwei Prozent, und fünf PS mehr Leistung für den Diesel haben sie auch noch herausgeholt. Außerdem ist nun auch für den Mazda2 eine Automatik zu haben, die für 1900 Euro als Option für den stärksten Benziner angeboten wird. Zwar wurden Leichtlauföle eingefüllt und das Getriebe länger übersetzt. Was aber fehlt, sind echte Sparmaßnahmen wie eine Start-Stopp-Automatik.

In der Modellpalette bleibt es beim 1,3 Liter großen Benziner, den Mazda wahlweise mit 75 oder 84 PS Leistung anbietet. Daneben gibt es einen 1,5 Liter mit 102 PS und für sparsame Vielfahrer auch einen Diesel. Der hat 1,6 Liter Hubraum und kommt jetzt auf 95 PS. Bei der ersten Ausfahrt macht vor allem der große Benziner eine gute Figur. Kombiniert mit einem knackigen Fünfganggetriebe, ist er quirlig und kraftvoll. Zwar mobilisiert er nur maximal 133 Newtonmeter Drehmoment. Doch bei nur einer Tonne Leergewicht hat er mit dem Mazda2 buchstäblich leichtes Spiel. Im Gewusel der Großstadt oder auf kurvigen Landstraßen wirkt er in der Praxis deshalb viel sportlicher, als ihn das Datenblatt ausweist. Und auf der Autobahn schafft er mit einigem Anlauf eine Tempospitze von 188 km/h.

Spürbar verbessert zeigt sich das neu abgestimmte Fahrwerk, das Bodenwellen und schlechte Straßen nun deutlich komfortabler meistert. Trotzdem büßt der Zweier nichts von seiner Sportlichkeit ein. Nach wie vor lässt sich der Wagen flott um die Ecken und durch die Kurven treiben.

Relativ leicht haben sich es die Designer mit der Modellpflege gemacht: Sie haben lediglich das Gesicht neu geschminkt, die Einfassungen der Nebelscheinwerfer und die untere Hälfte des Kühlergrills vergrößert. Außerdem brachten sie etwas mehr Finesse in den Innenraum. Deshalb blickt man jetzt auf schwarze Tacho-Skalen mit weißer Schrift und silbernem Schmuck, sieht ein paar Zierteile in Klavierlack glänzen und sitzt auf feineren Stoffen. Dazu gibt es etwas mehr Ausstattung wie ein abschließbares Handschuhfach, auf Wunsch auch Licht- und Regensensor.

So behutsam wie beim Design war Mazda auch beim Feinschliff der Preisliste. Deshalb haben die Japaner sich sogar ein wenig zurückgenommen und den Wagen ein paar Hunderter günstiger taxiert. So startet der Dreitürer künftig bei 11 690 Euro, der Fünftürer steht für 12 390 Euro beim Händler. Wer sich mit dem geplanten Autokauf sputet, kann sogar noch mehr sparen: Bis zum 31. Dezember gibt es das Basismodell für 9990 Euro.