Den neuen Kompakt-Van Ford C-Max gibt es in zwei Versionen und wahlweise mit Schiebetüren sowie dritter Sitzbank

Hamburg. Mitte November macht der aktuelle Ford C-Max Platz für seinen Nachfolger. Und die zweite Generation des Kompakt-Vans geht gleich in zwei Versionen an den Start. Für 18 600 Euro gibt es ihn wie gewohnt als Fünfsitzer mit 4,38 Meter Länge. Doch wer mindestens 20 100 Euro bezahlt, bekommt ihn auch mit dem Beinamen "Grand". Dann wächst die Länge um 14 Zentimeter und macht so Platz für eine dritte Sitzreihe, die allerdings noch einmal 700 Euro extra kostet.

Für den Aufpreis gibt es aber nicht nur das längere, sondern auch das praktischere Auto: Zwar sieht der Grand C-Max nicht mehr ganz so sportlich und schnittig aus wie sein kleiner Bruder, weil das abfallende Dach ein wenig angehoben wurde und die Kehrseite nicht so knackig ist. Doch fährt er dafür als erster und einziger Van in dieser Klasse mit Schiebetüren vor. Außerdem hat er ein noch variableres Innenleben: Im Gegensatz zum kurzen C-Max kann man hier den Mittelsitz auch komplett verschwinden lassen. Das macht Platz für den bequemen Durchstieg nach hinten, wo nach zwei Handgriffen die Sessel sechs und sieben aus dem Boden klappen. Die sind zwar für Erwachsene eine Zumutung, aber für den Nachwuchs reichen sie allemal.

Mit seinem stramm abgestimmten Fahrwerk setzt der Kölner neue Maßstäbe in Sachen Fahrdynamik: Eine aus der Oberklasse abgeleitete Elektronik, die das Drehmoment auf der Abtriebsachse je nach Kurvenkurs verteilt und den C-Max so noch schneller um die Ecke bringt. Dabei bleibt der Komfort aber keinesfalls auf der Strecke.

Auch unter der Haube beginnt mit dem zweiten C-Max eine neue Zeitrechnung in der Kompaktklasse von Ford. Denn die Kombination aus Downsizing, Direkteinspritzung und Turbolader ist jetzt auch hier zu haben. So reichen dem Benziner 1,6 Liter Hubraum für 150 und sogar 182 PS. Das Spitzentempo liegt bei bis zu 217 km/h. Da sind Verbrauchswerte von 6,6 bis 6,9 Liter nicht so schlecht. Neben den beiden EcoBoost-Motoren gibt es noch einen konventionellen 1,6-Liter mit 110 PS oder 125 PS und vier Diesel, die ein Leistungsspektrum von 95 bis 163 PS abdecken und natürlich auch den sparsamsten C-Max stellen: Er steht mit 4,6 Litern in der Liste und könnte noch weniger verbrauchen, wenn es endlich eine Start-Stopp-Automatik gäbe.

Während man darauf noch warten muss, kann man beim C-Max sonst viel neue Technologie kaufen: Er parkt automatisch ein, blickt elektronisch in den Toten Winkel, hat eine Rückfahrkamera und ein aufwendiges Sony-Entertainmentsystem, das manches Wohnzimmer schmücken könnte.