Kaum ist der Sommer zu Ende, wird es Zeit, sich die ersten Gedanken zum Thema Winterreifen zu machen. Automobilclubs raten zu der Regel: von Oktober bis Ostern. Zwar ist bei einem frühzeitigen Kauf von neuen Winterreifen oft kein echtes Schnäppchen im Fachhandel oder beim Online-Shopping zu erzielen. Aber wer weit vor dem ersten Bodenfrost seine Reifen wechselt, hat zumindest kaum Wartezeiten für einen Servicetermin.

Einige Hersteller läuten die sogenannte Frühumrüst-Saison mit Sachprämien und Preisnachlässen beim Kauf neuer Reifen ein. Der frühe Wechsel hat zudem den entscheidenden Vorteil, dass die meistverkauften Größen, erfahrungsgemäß die Pkw-Dimensionen 195/65 R15, 205/55 R16, 165/70 R14, 175/65 R14, noch die Lager der Händler füllen. Auch können die Reifenhändler in der noch ruhigen Umrüstzeit sich mehr auf die Beratung konzentrieren.

Die an den Winterreifenflanken aufgeprägte DOT-Nummer zeigt an, ob der Kauf neuer Pneus für die kalte Jahreszeit nötig ist: Ihre letzten vier Ziffern geben Auskunft über das Alter der Reifen. Selbst bei noch reichlich vorhandenem Profil von über vier Millimetern empfiehlt es sich, keine alten Pneus zu montieren. Auch bei fachgerechter Lagerung ist die Gummimischung spätestens nach sechs Jahren so stark verhärtet, dass das Reifenprofil auf schneebedeckter Fahrbahn nicht mehr greift. Ebenso ist bereits bei nasskalter und trockener Witterung kaum noch ein haftender Fahrbahnkontakt möglich.

Bei neuen Winterreifen sollte auf den Flanken das Schneeflockensymbol prangen. Nur diese Reifen bieten eine generelle Wintertauglichkeit. Sogenannte Matsch+Schnee-Pneus mit ihrem "M+S"-Symbol können zwar Fahrten bei Winterwetter ausreichen, müssen es aber nicht.

Winterreifen im Test