Beim Blick in die Zukunft setzen die Hersteller auf intelligenten Leichtbau, variable Innenräume und sparsamen Energieverbrauch

Paris. Alternative Antriebe der Zukunft stehen auch auf dem Pariser Salon im Rampenlicht. Kaum ein Hersteller, der nicht seinen Messestand mit einem E-Auto oder einem Hybridfahrzeug schmückt. Dabei haben die vorgestellten Konzepte und Studien durchaus auch den Fahrspaß im Blick. Audi definiert mit dem e-tron Spyder den Allradantrieb quattro völlig neu. Der superflache Roadster vertraut neben seinen beiden 88-PS-Elektromotoren noch auf einen V6-Diesel. Im Stadtbetrieb bewegt sich der Sportwagen bis zu 50 Kilometer weit allein mit Stromkraft. Ist die Batterie leer, wird sie entweder per Steckdose aufgeladen oder der Selbstzünder lädt im Betrieb den Akku auf.

Den Weg eines Crossovers mit Flügeltüren geht das Peugeot HR1 Concept Car. Es versucht sich mit seinem Allrad- und Hybridantrieb als Stadtauto, Coupé, Mini-Van, SUV und mehr. Der variable Innenraum des HR1 reicht normalerweise für zwei Personen plus Gepäck. Wollen weitere Mitfahrer auf eine emissionsfreie Reise im Verkehr der Großstädte gehen, lassen sich auf Kosten des Kofferraums zwei weitere Sitze aus dem Wagenboden hervorklappen.

Renault setzt auf den ZOE Preview, der zu 90 Prozent auf der nächsten Clio-Generation basiert und von einem 82-PS-Elektromotor angetrieben wird. Ein reiner Zweisitzer ist die Studie DeZir, die durch die vorwiegende Nutzung von Leichtbaukomponenten wie zum Beispiel Kevlar auf ein Leergewicht von 830 Kilogramm kommt. Das Elektroaggregat im Heck beschleunigt das als Stadtauto konzipierte E-Mobil innerhalb von zwei Sekunden auf Tempo 50. Die auswechselbare Lithium-Ionen-Batterie soll eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern ermöglichen.

Auch der eine oder andere Kfz-Zulieferer präsentiert in Paris Elektrofahrzeuge. So hat beispielsweise Valeo ein Showcar aufgebaut, das Technologien zur Reichweitenerhöhung von E-Mobilen zeigt. Der eingesetzte Elektromotor wird von einem Wechselrichter kontrolliert, um den Energieverbrauch des Antriebs zu senken und die Reichweite zu erhöhen. Die im Fahrbetrieb entstehende Wärme wird gespeichert, um sie als Heizenergie nutzen zu können. Allein dadurch soll sich die Reichweite bei kaltem Wetter um bis zu zehn Prozent erhöhen.