Im vergangenen Jahr sind rund 516 000 Knöllchen aus der Schweiz, den Niederlanden, Österreich, Belgien und Italien bei deutschen Auto-Urlaubern eingetroffen. Während die deutschen Behörden in der Regel keine Bußgeldbescheide in europäische Länder verschicken, sollte das Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt im vergangenen Jahr auf Anfrage aus dem Ausland 716 333-mal den zu einem Kennzeichen gehörenden Fahrzeughalter benennen. Die meisten Anfragen kamen aus der Schweiz und den Niederlanden - zusammen 621 516. Tatsächlich führten die Anfragen in 72 Prozent der Fälle zu einem Bußgeldbescheid. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Bußgeldhöhe von 100 Euro ergibt sich eine Summe von 51,6 Millionen Euro, die die Deutschen allein im vergangenen Jahr hätten bezahlen müssen.