Zwei fahrerlose Testfahrzeuge vom Typ Piaggio Porter hat die in Parma beheimatete Hightech-Firma Vislab auf den Weg von Italien nach China geschickt. Auf der 13 000 Kilometer langen Strecke soll untersucht werden, wie die mit speziellen Sensoren ausgestatteten Fahrzeuge unter Realbedingungen mit unterschiedlichsten Klima- und Straßenverhältnissen zurechtkommen.

An Bord der mit Photovoltaik-Dachanlagen ausgestatteten Elektroautos sind sieben Kameras, ein GPS-Sensor und sechs Laser-Scanner installiert. Sie werden von zwei mit jeweils einem Techniker besetzten Fahrzeugen begleitet, die die von den Testfahrzeugen gesendeten Daten empfangen und auswerten. Pro Tag fahren die Elektromobile zwei bis drei Stunden bei maximal 60 km/h, dann sie müssen zum Aufladen an die Steckdose.

Projektleiter Alberto Broggi sieht das fahrerlose Auto nicht als zukunftsfähige Massenlösung im Straßenverkehr. Vielmehr denkt er an Situationen wie fahrerlose Ackerarbeiten mit dem Traktor bei Nacht. Das Projekt wird vom European Research Council mit 800 000 Euro unterstützt.