Der Lexus IS C im Abendblatt-Praxis-Test

Hektik ist dem Cabriofahrer fremd. Wo andere verbissen über die Autobahn rasen, kreuzt er entspannt die Landstraße auf und ab. Perfekter Begleiter ist da der Lexus IS 250 C, der luxuriöse Leisetreter unter den offenen Mittelklasseautos. Der entspannte Edel-Toyota mit Sechszylinder-Benziner bietet vier Sitzplätze, klappbares Hardtop und reichlich Hightech-Ausstattung.

Äußerlich gibt sich das Stahldach-Cabrio relativ schlank. Geschlossen geht der IS C auf den ersten Blick sogar als schickes Coupé durch. Die Platzverhältnisse im Innenraum sind gut, vorne geht es auch bei offenem Dach angenehm zugfrei zu. Hinten ist es naturgemäß etwas enger und zugiger. Eher mickrig kommt der Kofferraum daher, der bei geschlossenem Dach immerhin 420 Liter fasst, aber bei geöffneter Haube auf 165 Liter schrumpft.

Gekoppelt an eine sanfte Sechsgangautomatik geht der 208-PS-Sechszylinder laufruhig und eher gemütlich zu Werke. Wer bissigen Durchzug und sportwagenähnliche Fahrleistungen erwartet, wird enttäuscht. Neun Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100, bei 210 km/h ist Schluss. Weniger zurückhaltend die Verbrauchswerte: In der Praxis sind es gut zehn Liter.

Der Innenraum orientiert sich an dem Wellness-Flair von Motor und Fahrwerk. Viel Leder, schicke Materialien und eine sehr gute Verarbeitung verbreiten Wohlfühl-Atmosphäre. Eine Armada von Komfortdetails wie CD-Wechsler, Klimaautomatik und beheizte Ledersitze sind serienmäßig an Bord. Das relativiert dann den stolzen Preis von fast 50 000 Euro etwas.