Mehr Leistung, weniger Gewicht und reduzierter Spritdurst: Der Nissan 370Z Roadster im Praxis-Test. Erhältlich ab 41 390 Euro.

Wer einen günstigen Sportwagen mit viel Leistung sucht, hat irgendwann den Nissan 370Z im Visier. Und wer sich dann noch als überzeugter Frischluftfanatiker outet, greift zum Roadster. Die Japaner haben ihren Zweisitzer gerade aufgefrischt: etwas mehr Leistung, weniger Gewicht und ein reduzierter Spritdurst, dazu Feinarbeit am Design. Da könnten die Anhänger deutscher Traditionsmodelle wie Porsche Boxster oder Audi TT ins Grübeln kommen.

Der Hecktriebler trägt eine knapp sitzende Stoffmütze mit beheizbarer Glas-Heckscheibe für die kalten Tage. Naturgemäß ist die Sicht nach hinten eingeschränkt, was das Rangieren nicht eben leicht macht. An heißen Tagen wie momentan ist das kein Problem: Das Dach verschwindet auf Knopfdruck in 20 Sekunden im Heck, ein festes Plexiglas-Windschott zwischen den Kopfstützen reduziert die Luftwirbel wirksam. Dahinter bleibt ein mit 140 Litern eher bescheidenes Gepäckabteil.

Auf straffen, aber bequemen Sportsitzen hat man das Gefühl, knapp über der Fahrbahn zu gleiten. Der 328-PS-Sechszylinder gefällt mit kräftigem Anschub. Weil genügend Drehmoment bereit steht, kann man aber auch schon bei Tempo 60 ruckfrei im sechsten Gang dahinrollen. Ganz Eilige werden bei 250 km/h von der Elektronik sanft eingebremst. Bei ruhigem Gasfuß ist der 370 Z mit rund 11 Liter Super zu bewegen.

Fast 100 Kilo Gewichtsverlust zum Vorgänger und ein abgesenkter Schwerpunkt fördern die Talente als Kurvenkünstler. Und auf dem Boulevard macht er mit wuchtig-dynamischer Optik ohnehin eine gute Figur.