Den Kleinwagen gibt es ab Herbst in einer gestreckten Version auch als fünfsitzigen Minivan

Der Fiat 500, hierzulande auch gern als Liebling der Frauen tituliert, bekommt einen Ableger mit mehr Platz und größerem Kofferraum. Ab Oktober steht mit dem 500L (für das englische "large") ein fünfsitziger Minivan zum Verkauf. Die Preise sind noch nicht bekannt, realistisch erscheint ein Einstieg bei rund 15 000 Euro.

Mit einer Länge von 4,14 Meter, einer Breite von 1,78 Meter und einer Höhe von 1,65 Meter spielt der 500L in einer Liga mit Citroën C3 Picasso, Opel Meriva und dem neuen Ford B-Max. Technische Basis des neuen Viertürers ist der Fiat Punto. Optisch indes präsentiert er sich als Mix aus gestrecktem Panda und 500, jedoch weniger verspielt als die kultige Knutschkugel.

Die weit öffnenden Türen ermöglichen einen bequemen Einstieg auf die vorderen und hinteren Plätze, die Sitzposition ist angenehm erhöht. Mit dem optional erhältlichen riesigen, aber leider nicht zu öffnenden Panorama-Glasdach gibt der Kleine sich hell und luftig. Fahrer und Beifahrer haben viel Platz, auch für die hinteren Passagiere gibt es ausreichend Kniefreiheit. Nach oben hin könnte es bei der Version mit Glasdach für Sitzriesen im Fond etwas eng werden. Auf dem schmaleren Mittelplatz sitzt es sich allerdings - wie in den meisten Autos dieser Klasse - nicht wirklich bequem.

Rund 400 Liter Gepäck lassen sich hinter der weit aufschwingenden Heckklappe über eine kleine Kante einladen. Ein sehr ordentlicher Wert für die Fahrzeugklasse, der sich zudem bis auf rund 1300 Liter erweitern lässt. Die teilbare Rücksitzbank ist längs verschieb- und nach vorn umlegbar, es können auch nur die Lehnen umgeklappt werden. Der in drei Positionen einrastende, herausnehmbare Einlegeboden für den Kofferraum ist serienmäßig. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl. Die Motorenpalette des 500L umfasst zum Start zwei Benziner und einen Diesel. Der 1,4-Liter-Benziner leistet 100 PS, der 0,9-Liter-Twinair mit Turboaufladung und einer Leistung von 105 PS feiert seine Premiere in dem neuen Fronttriebler. Für Dieselfreunde hat Fiat den 1,3-Liter-Multijet mit 95 PS im Angebot. Später kommt noch ein stärkerer 1,6-Liter-Selbstzünder hinzu, auch eine Erdgasversion ist in Planung.