Mercedes zeigt die zweite Generation des Offroaders GL auf der New York Motorshow

Zugegeben, bis zur nächsten Geländestrecke muss man ein gutes Stück weit fahren. Doch weil in Manhattan selbst die Straßen manchmal einen gewissen Offroad-Charakter haben, hätte Mercedes kaum einen besseren Platz für die Premiere des neuen GL wählen können als die New York Motorshow. Zumal auch die zweite Generation des feudalen Dickschiffs aus den USA kommt und vor allem auf die dortige Kundschaft zugeschnitten ist.

Außerdem ist der GL zwar vordergründig ein Geländewagen und macht auf Matsch und Modder deshalb sicher eine gute Figur. Doch etwas eleganter gezeichnet, souveräner motorisiert, feudaler ausgeschlagen und mit der Luftfederung noch komfortabler abgestimmt, ist der Wagen eigentlich so etwas wie eine S-Klasse mit höherer Bodenfreiheit, besserem Ausblick und erweitertem Platzangebot.

Dafür haben die Schwaben den stattlichen, immerhin 5,12 Meter langen Wagen innen ordentlich aufgemöbelt, das Ambiente veredelt und die Ausstattung erweitert. Geblieben ist das verschwenderische Raumangebot, das eine dritte Reihe und damit bis zu sieben Sitze erlaubt. Außerdem fasst der Kofferraum maximal 2300 Liter bei umgelegten Sitzen.

Zu den neuen Ausstattungsoptionen zählen neben Abstandsregelung und Müdigkeitsassistent, Kollisionswarner und Seitenwindausgleich auch spezielle Pakete für alle Einsatzzwecke und -orte: Für die Großstadt gibt es ein Parkpaket mit 360-Grad-Kamera und Rangierroboter. Und für echte Abenteuertrips zum obligatorischen Allradantrieb ein Offroad-Paket mit sechs speziellen Fahrprogrammen.

In Fahrt bringen den Wagen ein Diesel und ein Benziner, die beide deutlich an Leistung zulegen und trotzdem bis zu 20 Prozent weniger verbrauchen. Die für Europa sicher wichtigste Variante ist der GL 350 Bluetec, in dem ein 3,0-Liter-V6 zum Einsatz kommt. Der Selbstzünder leistet nun 258 PS und ist mit 7,4 Litern zufrieden. Für die Amerikaner steht dagegen der GL 500 mit dem großen V8-Antrieb (408 PS, 11,3 Liter Verbrauch) im Fokus.