Ende März geht die zweite Generation des Hyundai i30 an den Start. Kombiversion folgt im Sommer, zum Jahresende steht ein Dreitürer auf dem Plan.

Wieder mal ein neuer Herausforderer: Selbstbewusst und mit Vorschusslorbeeren überhäuft betritt der Hyundai i30 ab 23. März das Feld der hart umkämpften Golf-Klasse. Die zweite Generation des Kompaktmodells startet zunächst als fünftürige Limousine zu Preisen ab 15 850 Euro. Bereits im Sommer folgt die Kombiversion und zum Jahresende steht erstmals ein sportlicher Dreitürer auf dem Plan.

Mit seinem seit dem Jahr 2007 angebotenen Vorgänger hat der dynamisch gezeichnete, 4,30 Meter lange Neuling nicht viel mehr als den Namen gemein. Ob beim Design, in der Qualitätsanmutung oder bei den Verbrauchswerten - in nahezu allen Punkten hat der in Rüsselsheim entwickelte und im tschechischen Nosovice gebaute i30 einen Quantensprung gemacht.

Optisch orientiert sich der Kompakte mit dem großen sechseckigen Kühlergrill und der ansteigenden Seitenlinie am größeren Bruder i40. Qualitativ soll der kompakte Fronttriebler sogar neue Bestwerte bei Hyundai erzielen, verkündet Vize-Europadirektor Allan Rushforth. In der Tat wirken die verwendeten Materialien gut verarbeitet und fühlen sich auch so an.

+++Mit Niedrifpreis gegen den Konkurrenten VW Golf+++

+++Viel mehr als nur eine Familienkutsche+++

Die gut ausgeformten Sitze sind bequem, die Mittelkonsole ist aufgeräumt und übersichtlich gestaltet, alle Knöpfe und Bedienelemente sind da, wo man sie vermutet. Dank des Radstands von 2,65 Meter finden bis zu fünf Personen gute Platzverhältnisse vor, allerdings mangelt es den Fondpassagieren bei der Version mit großem Panoramadach (1200 Euro Aufpreis) an Kopffreiheit. Das Gepäckvolumen im gut zugänglichen Kofferraum fasst mit 378 Litern knapp 30 Liter mehr als bisher, nach Umklappen der geteilten Rückbank passen bis zu 1316 Liter in das topfebene Frachtabteil.

Zwei Benziner und drei Selbstzünder bilden das Motorenangebot des komfortabel gefederten Fünftürers. Die meisten deutschen Kunden werden sich voraussichtlich für den 99-PS-Basisbenziner (6,0 Liter Verbrauch) entscheiden, darüber rangiert ein 135 PS starker Benziner (ab 19 370 Euro). Für Dieselkunden beginnt der Einstieg jetzt mit einem 90-PS-Motor für 17 800 Euro. Wer mehr Kraft und Durchzug wünscht, wird mit einer 110 PS starken Variante bedient (20 510 Euro). Neu im i30-Programm ist ein 128-PS-Diesel in der gehobenen Ausstattungslinie Style (23 810 Euro). Das Triebwerk gibt sich laufruhig und leistungsstark. Die statt Sechsgangschaltung für 1400 Euro angebotene Sechsstufenautomatik nimmt dem Motor allerdings einigen Schwung und muss zudem mit einem Mehrverbrauch von rund 1,5 Liter bezahlt werden. Der 128-PS-Selbstzünder ist auch als verbrauchsgünstige Blue-Version für 21 530 Euro verfügbar. Ausgerüstet mit Start-Stopp-Automatik und Leichtlaufreifen soll der Normverbrauch hier lediglich 3,7 Liter betragen.

Neu ist eine serienmäßige elektrische Lenkung mit variabler Unterstützung in den drei wählbaren Modi Normal, Komfort (für den Stadtverkehr) und Sport. In der Stadt gefällt die ultraleichte Komforteinstellung, auf Landstraßen sollte man unbedingt auf Sport schalten, um die nötige Rückmeldung der Lenkung zu bekommen. In dieser Einstellung reagiert der i30 direkt und bleibt lange Zeit neutral. Erst wenn es schneller wird, schiebt er sanft und leicht kontrollierbar über die Vorderräder. Wie für alle Pkw-Modelle gewährt Hyundai auch für den i30 eine fünfjährige Garantie ohne Kilometerbegrenzung auf das gesamte Fahrzeug.