Im vergangenen Jahr hat der weltgrößte Autozulieferer Bosch insgesamt 4126 Patente angemeldet. Das sind etwa 16 pro Arbeitstag und sieben Prozent Steigerung gegenüber 2010. Das Unternehmen mit seinen weltweit 303 200 Mitarbeitern steckte im zurückliegenden Jahr etwa vier Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung. Erfindungen im Kfz-Bereich wie das Antiblockiersystem ABS oder das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP entstanden einst im Hause Bosch.

BASF und Philips haben eine neue Innenbeleuchtung für Autos entwickelt. Sogenannte OLED-Module (Organic Light Emitting Diode) könnten bald das Blechdach ersetzen. Ausgeschaltet sind die Module durchsichtig wie ein Panoramaglasdach, eingeschaltet dient die gesamte Dachinnenfläche als Leuchte. Die Module sind 1,8 Millimeter dünn und strahlen ein angenehmes Licht ab. Wann die Technik in der Großserie zum Einsatz kommt, ist noch nicht bekannt.

Etwa 10 000 Euro kostet ein Elektroauto heute mehr als ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Bis 2023 soll sich der Preisunterschied durch technische Weiterentwicklungen und Massenfertigung mindestens halbiert haben, so eine Studie des Autozulieferers Continental. Die Untersuchung ergibt weiter, dass die meisten Autofahrer in Mitteleuropa momentan nur bereit sind, höchstens 1500 Euro Aufpreis für ein Elektrofahrzeug zu akzeptieren.